Business-Strategien & Umsetzung für langjährige & vielseitige Solopreneure

Monika Birkner www.monikabirkner.de Foto Igor Link www.fotografie-link.com
August 22, 2025

Das Alte trägt nicht mehr, das Neue ist noch nicht greifbar. Aufträge laufen aus, während die nächsten Kunden noch nicht in Sicht sind. Die bisherigen Ideen fühlen sich überholt an, aber die neue Richtung ist noch nicht klar. 

Diese Zeiten sind schwierig auszuhalten. "Wie zwischen Baum und Borke" höre ich von Kunden. "Ich fühle mich lost" sagen andere und hadern mit der Situation.

Ich selbst habe solche Situationen immer wieder erlebt und erlebe sie auch aktuell. Im Moment zeigt sie sich darin, dass ich innerlich bereits an einem anderen Ort bin, als sich äußerlich (zum Beispiel auf meiner Website) zeigt. Mit dieser Diskrepanz kann ich nicht gut umgehen und sie bremst mich, solange die neue Seite noch nicht online ist.

Wenn du dich gerade in diesem Zwischenstadium befindest zwischen dem Ende des Alten und Warten auf das Neue, möchte ich heute einige Strategien mit dir teilen, die ich im Laufe der Zeit dafür entwickelt habe.

Übergänge sind nicht die Ausnahme - sondern das neue Normal

Früher dachte man, Übergänge seien Ausnahmezustände. Heute sage ich: Sie sind die Regel – gerade für Solopreneure.

  • Märkte verändern sich.
  • Technologien entwickeln sich weiter.
  • Kundenerwartungen wandeln sich.
  • Und wir selbst bleiben nicht dieselben.

Übergänge gehören nicht nur dazu, sie werden in Zukunft eher noch häufiger vorkommen. Statt sie als Defizit zu betrachten, können wir sie als das neue Normal annehmen – und lernen, sie bewusst zu gestalten.

Radikale Akzeptanz: Der Realität ins Auge sehen

Der erste Schritt ist, die Realität anzuerkennen, auch wenn sie unbequem ist. Nicht wegzuschauen. Nicht so zu tun, als wäre noch alles beim Alten.

  • Wenn Aufträge weniger werden.
  • Wenn die Positionierung nicht mehr stimmig ist.
  • Wenn die eigene Energie nicht mehr reicht, um „weiter so“ zu machen.

"Radikale Akzeptanz" nennt sich dieses Konzept.  Sie bedeutet nicht, alles gutzuheißen. Sie bedeutet, die Tatsachen klar zu sehen. Erst dadurch wird Energie frei für das Neue. Ähnliches meint Robert Fritz mit seiner Aussage "Die Realität ist nicht dein Feind". Sie ist ein Orientierungspunkt.

Veränderung von innen nach außen

In Übergangszeiten ist die Verbundenheit mit sich selbst entscheidend. Solange diese innere Klärung fehlt, bleibt jedes äußere Rebranding oberflächlich.

Fragen, die helfen können:

  • Wer bin ich jetzt – nach all den Erfahrungen, die hinter mir liegen? Und wer will ich in Zukunft sein?
  • Was ist mir wirklich wichtig? Eine Frage, die eine besondere Bedeutung hat für langjährige Solopreneure, denen es mehr und mehr um das Wesentliche geht.
  • Welche meiner Angebote oder Tätigkeiten nähren mich, welche rauben mir Energie?

Dieser innere Weg zeigt sich oft auch ganz praktisch: Aufräumen im Büro. Alte Dateien löschen. Das eigene Angebot durchforsten – und entscheiden, was bleibt, was gehen darf, was sich transformieren will.

Lesetipp:

Der innere und der äußere Weg gehören zusammen

Strategische Provisorien & Brücken

Das Schwierige ist: Das Geschäft muss weiterlaufen. Kunden brauchen Orientierung, während wir selbst noch im Übergang sind.

Hier helfen strategische Provisorien:

  • Eine Landingpage statt der perfekten neuen Website.
  • Ein Pilotangebot statt des fertigen Programms.
  • Ein Gespräch mit der Community, bevor man eine große Entscheidung trifft.

Ich vergleiche das gern mit Brückenbau: Manchmal ist eine Behelfsbrücke nötig, damit man handlungsfähig bleibt, bis die endgültige Brücke fertig ist.

Lesetipp:

Die Brückenbau-Strategie und wie du sie im Business nutzen kannst

Das Bambus-Prinzip 

Eine meiner Lieblingsmetaphern ist das Bambus-Prinzip: innen stabil, außen flexibel.

  • Der innere Kern: Werte, Haltung, Mission.
  • Die äußere Form: flexibel, anpassbar, beweglich.

Gerade in Übergangszeiten ist diese Kombination entscheidend. Sie gibt Sicherheit, ohne Starrheit. Gleichzeitig ist sie die Basis für ein zukunftsfähiges Business-Konzept -  im Kern mit dir verbunden und dabei hinreichend anpassungsfähig an neue Marktgegebenheiten.

Lesetipp:

Über das Bambus-Prinzip hatte ich im Podcast mit Thorsten Wälde gesprochen und hier im Blog dazu geschrieben.

Experimentelle Haltung

Übergänge sind leichter auszuhalten, wenn wir sie als Experimentierfeld betrachten.

  • Ein neues Angebotsformat im kleinen Kreis testen.
  • Einen Artikel veröffentlichen, obwohl die „richtige“ Website noch nicht steht.
  • Preise oder Formate probeweise anpassen.

Mit dieser experimentellen Haltung verwandeln wir Druck in Neugierde: Es geht nicht um „richtig oder falsch“, sondern um Einsichten &  Fortschritte.  Jedes Experiment bringt Erkenntnisse – und damit einen Schritt nach vorn.

Lesetipp:

Meine Erfahrungen mit dem Experimente-Mindset

Übergänge bewusst nutzen

Übergangszeiten sind nicht nur Lücken, die wir „überstehen“ müssen. Sie können wertvolle Gestaltungsräume sein:

  • Entschlacken: Ballast loslassen, Vereinfachung suchen.
  • Beweglicher werden: Prozesse prüfen und anpassen.
  • Freiheit nutzen: Noch nicht festlegen, sondern Neues anprobieren – wie Kleidungsstücke oder Rollen.

In solchen Momenten geht es oft weniger ums Machen, mehr ums Reifen. Zuhören – nach innen und nach außen. Wahrnehmen, welche Signale oder sogar Geschenke ("Gifts of Life") das Leben sendet. Und in kleinen Schritten vorangehen.

Praktische Impulse für Solopreneure

Wenn du gerade in einer Übergangsphase bist, können diese kleinen Schritte hilfreich sein:

  1. Bestandsaufnahme: Stell das Bisherige auf den Prüfstand. Was ist noch stimmig für dich? Was nicht mehr?
  2. Von der Zukunft her denken: Statt vom aktuellen Standort aus die nächsten Schritte zu entscheiden, frage dich, was du in Zukunft willst und wie du dorthin kommst.
  3. Ein Experiment wagen: Teste etwas Neues im kleinen Rahmen und ziehe danach deine Lessons Learned.
  4. Ein Provisorium bauen: Wähle eine Übergangslösung, die dich handlungsfähig macht, auch wenn sie nicht perfekt ist.
  5. Resonanz suchen: Journaling kann ein Weg sein, mit dir in Resonanz zu sein. Auch Austausch in einer Community oder ein Sparring können sehr wertvoll sein.

Ausblick: #StrongerThanBefore

Übergänge sind keine Löcher, in die wir fallen - auch wenn sie sich zeitweise so anfühlen können. Sie sind Erkundungsräume, in denen wir neue Möglichkeiten entdecken. Sie sind Resonanzräume, in denen das Neue sich entwickeln darf.  Sie sind Freiheitsräume, in denen wir uns lösen von den eingefahrenen Gleisen und uns selbst, unser Business & unsere Zukunft neu erfinden.

Wenn wir sie bewusst gestalten, gehen wir nicht geschwächt daraus hervor, sondern #StrongerThanBefore – gestärkt, geklärt und mit einem Business, das noch besser zu uns passt.

Wenn diese Themen dich bewegen - vor allem als langjähriger Solopreneur - bist du herzlich eingeladen in meine Community für Solopreneure mit Erfahrung. Abonniere auch gern meinen Newsletter.

PS: Dieser Text ist mit Hilfe von ChatGPT entstanden. In einem spannenden Sparring hat mich ChatGPT unterstützt, mir meine eigenen Erfahrungen noch bewusster zu machen, sie zu sortieren und den Input, den ich hereingegeben habe, in einen Blogartikel umzuwandeln, der meine speziellen Sichtweisen und Erfahrungen widerspiegelt.

Über Monika Birkner

Hi, ich bin Monika und unterstütze langjährige & vielseitige Solopreneure, für die grundlegende Veränderung ansteht, bei der Business Transformation: Von der neuen Vision & Neu-Positionierung im Markt über den Business-Umbau & die Skalierung bis hin zur Wahlfreiheit, ihr Business selbst fortzuführen oder in andere Hände zu übergeben.


Monika Birkner www.monikabirkner.de Foto Igor Link www.fotografie-link.com
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