Wenn du dein Business schon mehrere Jahre betreibst, kann es sich sehr lohnen, den professionellen Blick von außen einzuholen. Denn Betriebsblindheit ist unvermeidlich.
In diesem Interview berichtet Katrin Täubig (HEALING HOME DESIGN FORMEL) von ihren Erfahrungen mit meinem ganzheitlich-systematischen Ansatz.
Worum geht es in dem Interview?
Themen unseres Interviews sind u.a.
- Was sie motiviert hat, als erfolgreiche Unternehmerin ihr Business mit mir gemeinsam auf den Prüfstand zu stellen
- Ihre ursprünglichen Befürchtungen bezüglich ihrer zahlreichen Angebote und wie diese sich aufgelöst haben
- Wie sie heute ihre Angebote strukturiert hat und ihre Überlegungen zur Preispolitik
- Welchen Wert es für sie hat, ein starkes Signature System zu haben (= ihre ureigene Erfolgsmethode)
- Wie Sie jetzt mit ihren unterschiedlichen Kundengruppen umgeht
- Was sie für ihr Marketing gewonnen hat
- Was für sie der größte Gewinn aus der Zusammenarbeit war und was sie daran besonders schätzte
Wer ist Katrin Täubig?
Katrin Täubig ist bekannt durch ihre HEALING HOME DESIGN FORMEL (s. auch ihr Buch dazu).
Sie bietet Online-Kurse, Workshops, Bücher und Beratung zum Thema "Einrichten & Wohnen" für Profis und Private.
In einem anderen Interview mit mir spricht sie über die ZFU-Zertifizierung ihres Kurses "Stilsicher einrichten!"
Katrin Täubig / Foto Dana Barthel
Wenn du am Themen "Wohnen & Einrichten" interessiert bist, wirst du auf ihrer Website und auch in ihrem Buch "Die HEALING HOME DESIGN FORMEL" viele Inspirationen finden.
Und wenn du Einrichtungs-Profi bist oder werden willst, lohnt sich ebenfalls ein Blick auf ihre Angebote, zum Beispiel auf ihr Online-Programm "Stilsicher einrichten!"
Ihr Programm "Glücklich wohnen!" wendet sich mehr an Privatpersonen.
Das Interview
Hier ist das Interview. Es ist gleichzeitig ein Werkstattbericht in Bezug auf die Art und Weise meines Vorgehens.
Als du zu mir kamst, hattest du ja schon ein sehr weit entwickeltes Business (s. dazu in der Einführung oben). Was war die Motivation für unsere Zusammenarbeit?
Stimmt, ich hatte ein gutes Produktportfolio, war aber nicht sicher, ob es optimal strukturiert ist: Hatte ich zu viele Angebote? Oder fehlten Themen und Inhalte? Wenn ja, welche? Und unter welchen Aspekten könnte ich dann weitere Produkte entwickeln?
Ich hatte Angst, irgendwann diesen viel zitierten Bauchladen vor mir herzutragen, bei dem keiner genau weiß, was zu ihm passt (und deshalb schlussendlich nichts kauft).
Da ich verschiedene Zielgruppen habe, fehlte mir außerdem ein gutes Gespür, wen ich wie und womit anspreche, um ihn in „meinen Kosmos“ zu holen.
Kurz: Ich war auf der Suche nach einem roten Faden für mein Angebotsportfolio, an dem sich im zweiten Schritt auch mein Marketing orientieren würde.
Alle diese Themen wollte ich mit einem Profi (mit dem naturgemäß frischen Blick von außen) neu sortieren. Was mich überzeugt hat, waren deine tollen Referenzen, sodass ich dachte: Das will ich auch!
Du hattest ja schon deine HEALING HOME DESIGN FORMEL und deine Kunden lieben sie. Was hat sich verändert im Hinblick auf dein System?
Ich habe alles, was schon da war, neu sortiert und ein sogenanntes Signature System daraus entwickelt.
So ist für jede meiner Zielgruppen eine Art Matrix entstanden, in der alle meine Produkte ihren Platz finden und aus der sich die Kundenansprache quasi automatisch ergibt.
Außerdem zeigt mir dieses System, wo innerhalb der Transformationsprozesse meiner Kunden noch Produkte fehlen und sinnvoll ergänzt werden können.
So konzipiere ich nicht „ins Blaue hinein“, sondern anhand eines Leitfadens, der mich in den nächsten Jahren übrigens gut beschäftigt halten wird. 😊
Dann eine Frage zu den bestehenden Produkten. Welche Herausforderungen hatte es vorher gegeben und wie hat dir die Zusammenarbeit geholfen, diese zu lösen?
Zu manchen Themen (zum Beispiel Wohnfarben und Dekoration) hatte ich verschiedene Angebote – nämlich Live-Workshops hier vor Ort in Hamburg und Online-Kurse, die jeder in seinem Tempo durchlaufen kann.
Ich war mir einerseits nicht sicher, wie sie ins Preisgefüge passen, sprich: Welcher Kurs hat welchen Wert im Vergleich zum anderen?
Andererseits hatte ich Bedenken, dass diese Kurse einander kannibalisieren könnten.
Beides konnte ich auflösen, indem ich mit deiner Hilfe ein klares Transparenz- und Abgrenzungskonzept entwickelt habe.
Und was hat sich geändert in Bezug auf weitere Produkte?
Nachdem das Signature System stand, wusste ich, was noch fehlte, um die Prozesse „rund“ zu machen.
So ist die Idee zu meinem Online-Kurs „Glücklich wohnen!“ entstanden, der im Herbst an den Start geht.
Und auch in Bezug auf mein Mentoring habe ich erarbeitet, wie es noch besser zu den Anforderungen meiner Kunden passt, indem ich Teile ergänze bzw. weglasse und kleinere „Häppchen“ daraus mache.
Wenn wir das alles mal als Ganzes betrachten: Was ist für dich der größte Gewinn aus diesen Veränderungen?
Der größte Gewinn ist, dass ich jetzt eine große Sicherheit verspüre.
Ich weiß, was zu mir passt. Ich weiß, was zu meinen Kunden passt. Und ich weiß, welche Lücken ich mit neuen Produkten schließen kann.
Ich bin überhaupt kein Fan von „Das musst du so und so machen!“.
Deshalb freue ich mich so, dass ich eine Strategie habe, die mich bei allen diesen Prozessen leitet und mir klar aufzeigt, wie ich mein Business zielgerichtet weiterentwickeln kann.
Das ist viel Arbeit, aber nur so kann es aus meiner Sicht langfristig erfolgreich funktionieren.
Wenn es um Angebote geht, spielt ja immer auch die Preispolitik eine Rolle. Gibt es in dem Zusammenhang wichtige Erfahrungen?
Ich habe erkannt, dass manche Produkte eine hohe Preiselastizität haben und andere nicht.
In meinen Online-Kursen vermittle ich zum Beispiel viel mehr Wissen, als ich es in einem Praxis-Workshop an einem Tag leisten kann.
Dennoch hat der Tag mit mir und den anderen Teilnehmerinnen für viele einen größeren Wert.
Wenn man - wie du - mehrere Kundengruppen hat, kann das eine weitere Herausforderung sein bei der Gestaltung des Angebots-Portfolios. Wie war das für dich und wie erlebst du es heute?
Ich fand es sehr hilfreich, die Kundengruppen erst einmal genau zu definieren. Das hatte ich in diesem Ausmaß nämlich zuvor noch nicht getan.
Und dann zu überlegen, welche Reise diese Kunden bei mir durchlaufen, wo ich sie abhole und wie ich sie demzufolge anspreche.
Für jede Zielgruppe habe ich ein eigenes Signature System entwickelt, welches die Basis für alle bestehenden und neuen Angebote darstellt.
Auch mit Marketingthemen haben wir uns ja befasst. Auch dazu warst du vorher schon sehr weit. Gab es etwas, das dich noch weitergebracht hat?
Ich arbeite bewusst nicht mit Launches, sondern habe (von meinen Workshops mal abgesehen, die naturgemäß an einem bestimmten Tag stattfinden) ausschließlich Evergreen-Produkte.
Ich selbst hasse nichts mehr als diesen künstlich erzeugten Druck und buche lieber gar nicht, als das Gefühl zu haben, zum Kauf genötigt worden zu sein.
Auch wenn alle anderen uns immer wieder vorbeten, dass es ohne Deadline nicht funktioniert…
Deshalb war es für mich ein totales Aha-Erlebnis, Aktualisierungen oder Ergänzungen innerhalb meiner Kurse als Kaufanreiz einzusetzen oder für einen bestimmten Zeitraum einen Bonus anzubieten, den es danach nicht mehr gibt.
Irgendetwas sonst, das du noch erwähnen möchtest zu unserer Zusammenarbeit?
Ich habe mich riesig gefreut, wie sehr du dich in mein Thema „hineingegraben“ hast.
Auf viele Formulierungen und Blogartikelthemen wäre ich ohne dich niemals gekommen.
Du hast von außen auf mein Business geblickt und so viele Dinge gesehen, für dich ich mittlerweile total betriebsblind bin. Das fand ich unglaublich toll.
Ganz herzlichen Dank für das Interview, liebe Katrin.
Das Interview erschien ursprünglich auf meiner Seite www.MonikaBirknerFreedomBusiness.de. Update & Neu-Veröffentlichung am 27.09.2023
Interesse an einer Zusammenarbeit?
Falls du ebenfalls an einer Zusammenarbeit mir mir interessiert bist, melde dich einfach über mein Kontaktformular.
Die Systematik, die der Zusammenarbeit mit Katrin Täubig zugrunde lag, liegt übrigens auch dem Freedom Business Bootcamp zugrunde.