Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihr Unternehmen eines Tages zu verkaufen?
Viele Solopreneure haben sich mit dieser Option noch nicht auseinander gesetzt.
Entdecken Sie drei Gründe, weshalb Sie sich damit befassen sollten.
Grund Nr. 1: Wahlfreiheit
Der wichtigste Grund, Ihr Business verkaufsfähig zu machen, besteht darin, dass Sie sich damit Wahlfreiheit schaffen.
Denn wenn Sie zu denen gehören, die derzeit vorwiegend „Zeit-gegen-Geld“ tauschen, haben Sie kein Business. Sondern Sie sind Ihr Business.
Alles steht und fällt mit Ihrer Person.
Falls Sie irgendwann einmal verkaufen wollen, können Sie es nicht.
Denn wenn Sie Ihr Business sind, gibt es nichts zu verkaufen.
„Aber ich will gar nicht verkaufen…“
„Aber ich will gar nicht verkaufen. Ich will so viele Jahre arbeiten, wie es geht.“ Das ist ein Argument, das ich oft höre.
Meine Antwort darauf finden Sie in den vier Fragen, auf die ich hier im Einzelnen eingegangen bin. Kurz nochmal zur Wiederholung:
- Frage #1: Wird es Ihren Job in 10 oder 20 Jahren noch geben?
- Frage #2: Wird der Markt Ihre Leistungen in 10 oder 20 Jahren noch wollen?
- Frage #3: Werden Sie in 10 oder 20 Jahren noch so arbeiten wollen wie bisher?
- Frage #4: Werden Sie in 10 oder 20 Jahren noch so arbeiten können wie bisher?
Wenn Sie nicht auf das „Prinzip Hoffnung“ setzen wollen, beginnen Sie frühzeitig damit, sich Wahlfreiheit für die Zukunft zu schaffen.
Ob Sie dann irgendwann verkaufen wollen, können Sie später entscheiden.
Doch wäre es nicht schön, wenn Sie auf jeden Fall die Möglichkeit dazu hätten?
Grund Nr. 2: Sie schaffen übertragbare Werte
Der Tausch „Zeit-gegen-Geld“ ist nicht per se schlecht. Doch eine der Schattenseiten ist, dass Sie keine bleibenden bzw. übertragbaren Werte schaffen.
Wenn Sie sich hingegen darauf ausrichten, Ihr Unternehmen übergabe- und verkaufsfähig zu machen, ändert sich das.
Denn wie wir gesehen haben: Damit Ihr Business verkaufsfähig ist, muss es etwas geben, das von einem Nachfolger fortgeführt werden kann.
Es muss etwas geben, das unabhängig ist von Ihrer Person.
Im klassischen Mittelstand gehören dazu oft Gebäude, Maschinen, ein Stamm an Mitarbeitern und Kunden.
Solopreneure, die „Zeit-gegen-Geld“ tauschen, zum Beispiel als Berater, als Coach, als Dienstleister jeglicher Art, haben so etwas nicht. Das ist ja gerade das Faszinierende heutzutage, dass Sie nur mit einem Laptop und Mobil-Telefon ein Business betreiben können.
Doch der Nachteil ist, dass Sie damit nichts zu verkaufen haben.
Wenn Sie jetzt anfangen, sich auf Verkaufsfähigkeit auszurichten, dann können Sie zum Beispiel ganz gezielt Online-Kurse schaffen, Mitgliedermodelle oder Abo-Modelle, Ausbildungen und Lizenzierungen von anderen und mehr.
In diesem Interview mit einer amerikanischen Kollegin erzählt sie, wie sie durch ihre Online-Kurse ihr Business verkaufsfähig gemacht hat und einen stolzen Preis dafür erzielt hat.
„Klingt gut. Aber das kann ich ja später noch tun…“
Es kommt darauf an.
Ein Business verkaufsfähig zu machen, ist nichts, was in ein paar Monaten geschieht.
Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass Sie zwei bis drei Jahre vor dem geplanten Verkauf beginnen sollen.
Nachfolgeberater sagen so etwas oft.
Allerdings bezieht sich das auf „fertige“ Unternehmen. Also auf Unternehmen, die im Prinzip verkaufsfähig sind, und jetzt noch hübsch hergerichtet werden müssen, um einen besseren Preis zu erzielen.
Als Solopreneur, der den Tausch „Zeit-gegen-Geld“ praktiziert, sind Sie in einer völlig anderen Situation.
Im Regelfall – wie oben erwähnt – haben Sie derzeit kein Business, sondern sind Ihr Business.
Sie müssen also erst ein Unternehmen schaffen.
Das ist ein Prozess, der über etliche Jahre geht. Eine Zeitspanne von 7 – 10 Jahren halte ich durchaus für realistisch, auch wenn es natürlich gilt, jeden Einzelfall zu beleuchten.
Meinen Empfehlung daher: Fangen Sie am besten sofort an.
Grund Nr. 3: Alles, was Sie für ein verkaufsfähiges Unternehmen tun, nützt Ihnen auch kurzfristig
Die Empfehlung, möglichst sofort zu starten, kann ich auch deshalb aus voller Überzeugung aussprechen, weil alles das, was Sie für ein verkaufsfähiges Unternehmen tun, Ihnen auch kurzfristig nützt.
Denn worauf kommt es an?
Das habe ich in diesem Artikel im Einzelnen dargelegt.
Der wichtigste Grundsatz ist, dass Ihr Business für einen potenziellen Erwerber attraktiv ist und er es auch ohne Ihre Mitwirkung erfolgreich und ertragreich fortführen kann. Wichtig sind u.a.:
- dass das Unternehmen bewiesenermaßen profitabel ist
- dass die Leistungen von Ihrer Person unabhängig sind
- dass das Marketing zuverlässig zu immer neuen Einnahmen führt
- dass Ihre Systeme dokumentiert sind.
Ein profitables Unternehmen ist in jeder Phase der Business-Entwicklung erstrebenswert.
Wenn es zumindest teilweise Leistungen gibt, die von Ihrer Person unabhängig sind, entlastet Sie das auch bei Urlaub, eigener Krankheit, Krankheit oder Pflegebedürftigkeit der Eltern oder wenn Sie sich mehr Zeit gönnen wollen für sich selbst oder die Arbeit „an“ Ihrem Business.
Und wie ist es mit Marketing, das zuverlässig zu immer neuen Einnahmen führt? Es gibt wohl keinen Grund, dagegen Einwände zu haben – es sei denn, Sie lieben den Nervenkitzel der Auftragsachterbahnfahrten:-).
Und dass dokumentierte Systeme Ihnen auch kurzfristig helfen, dürfte auch einleuchten. Hier und hier können Sie die Gründe dafür auch nachlesen.
„Ich kann oder will nicht so weit in die Zukunft blicken, sondern fange lieber mal an und schaue dann, was dabei herauskommt“
Wie gesagt: Was Sie für die Verkaufsfähigkeit Ihres Business tun, zahlt sich auch kurzfristig aus.
Umgekehrt ist das nicht zwangsläufig der Fall.
Ich vergleiche es gern mit einer Reise.
Wenn Sie von Hamburg nach München reisen wollen und dieses Ziel klar definiert haben, können Sie Ihre Reise so vorbereiten, dass Sie auf dem besten Weg und in der geplanten Zeit Ihr Ziel erreichen.
Auf so einer langen Strecke kann zwar viel Unerwartetes passieren. Doch Ihr Navi ist zu einer schnellen Neu-Orientierung imstande und leitet Sie entsprechend weiter.
Wenn Sie von Hamburg aus einfach losfahren, ohne Ihr Ziel zu kennen oder mit nur einer vagen Idee, dass es um Süden liegt, werden Sie vermutlich sehr viel mehr im Zick-Zack fahren und unnötige Umwege machen.
Ich habe selbst lange so gearbeitet. Das hat mich letztendlich dazu gebracht, heute meine Projekte vom Ende her aufzuziehen.
Die Verkaufsfähigkeit des Business ist in meinen Augen das größte und wichtigste Projekt, das man als Solopreneur verfolgen kann.
Warum es dann nicht auch entsprechend professionell angehen?
Nächste Schritte: Aus Ihrem Vorhaben ein Projekt machen
Wie gesagt: Je früher Sie beginnen, sich auf ein verkaufsfähiges Business auszurichten, um so besser. Denn Sie brauchen dafür Zeit.
Was können Sie konkret tun?
Der wichtigste Schritt ist Ihr Commitment, aus dem „Es wäre schön, wenn…“ ein konkretes Projekt zu machen.
Gern unterstütze ich Sie dabei. Nehmen Sie hier Kontakt auf, um mehr zu erfahren.
Der Beitrag erschien ursprünglich auf meiner Seite www.MonikaBirknerFreedomBusiness.de.
Neu-Veröffentlichung und Update am 23.09.2023