Business-Strategien & Umsetzung für langjährige & vielseitige Solopreneure

Monika Birkner www.monikabirkner.de Foto Igor Link www.fotografie-link.com

Egal, ob du dich generell mit Technik für dein Business schwertust oder dich nur mal in  einzelnen Situationen der Frust packt: Mit diesen Tipps nebst Infografik bist du schnell wieder obenauf und schlägst dem Frust ein Schnippchen. Und wer weiß? Vielleicht ändert sich sogar insgesamt ein Stück weit dein Verhältnis zur Technik😀

Moderne Technik ist für vielseitige Solopreneure & langjährige Selbstständige so etwas, wie dereinst die Heinzelmännchen waren – überaus nützlich und mittlerweile unentbehrlich.

Doch manchmal könnte man vor lauter Technik-Frust und Technik-Stress in die Tischplatte beißen, oder?

Nachdem ich kürzlich selbst wieder eine längere Phase von Technik-Frust erlebt habe, stelle ich heute sieben Tipps vor, die garantiert helfen, Technik-Stress zu überwinden oder sogar von vornherein zu vermeiden.

Einiges hatte ich bereits vorher gewusst und vernachlässigt. Andere Erkenntnisse haben sich neu eingestellt.

Ich hoffe, sie helfen dir, deine Technik entspannter, gelassener und mit weniger Stress und Frust zu meistern.

I. Die wichtigsten Ursachen für Technik-Frust & Technik-Stress

  1. Auswahl der Technik und Tools: So viele Möglichkeiten – was ist das Richtige für mich?
  2. Einarbeitung in neue Technik und Tools: Im Demo-Video schien es ganz einfach. Weshalb brauche ich Stunden für das, was angeblich in 10 Minuten geht?
  3. Implementierung und Testen: Eine Überraschung nach der anderen
    (nicht alle erfreulich)
  4. Einzelne Komponenten zusammenfügen: Ein einzelnes Tool geht ja noch, aber wenn mehrere zusammenwirken sollen, dann steigt das Frust-Risiko exponentiell.
  5. Fehler, die es gar nicht geben kann: Technik ist nicht unfehlbar. Pannen gehören dazu. Doch was tun bei Fehlern, die gegen alle Gesetzmäßigkeiten zu verstoßen scheinen und eigentlich gar nicht vorkommen können – doch sie treten trotzdem auf?
  6. Updates und sonstige Neuerungen: Was vorher funktioniert hat, funktioniert plötzlich nicht mehr. Außerdem wird es mit zunehmender Zahl von Features immer schwieriger, sich noch zurechtzufinden. Das gilt verstärkt, wenn die Tutorials etc. des Anbieters nicht an die Neuerungen angepasst werden.
  7. Wechsel der Technik: Dreimal umziehen ist wie einmal abgebrannt – lässt sich auch auf Technik übertragen:-). Diesen Gedanken äußerte Martin Hahn vor einiger Zeit und ich fand ihn durchaus überzeugend.

II. Sieben Tipps gegen Technik-Frust, die garantiert helfen (mit Infografik)

Hier sind meine sieben wichtigsten Learnings im Umgang mit moderner Technik:

 
Tipp #1: Hinterfrage dein Vorhaben gründlichst

Neigst du zu dem, was ich gern Tool-Addiction nenne? Gemeint ist damit der unwiderstehliche Wunsch, jedes neue Tool sofort auszuprobieren.

Drei Stunden später fragst du dich, ob das wirklich eine gute Idee war.

Das gleiche kann bei größeren Vorhaben der Fall sein, die sich über Wochen hinziehen.

Irgendwann stellt sich womöglich die Frage: Augen zu und durch? Oder das Ganze stoppen und sich mit den Verlusten an Zeit, Geld, Energie abfinden?

Viel an solchem Frust kannst du schon im Keim ersticken folgenden Fragen stellst

  • Was willst du mit dem neuen Tool erreichen? Wie trägt es zur Verwirklichung deiner Business-Ziele bei?
  • Was kann es im Vergleich zu deinem bisherigen Tool?
  • Wie wichtig sind diese Funktionen wirklich?
  • Was kann dein bisheriges Tool, was das neue Tool nicht kann? Nicht zu unterschätzen, dieser Punkt. Vielleicht nutzt du noch gar nicht alle Möglichkeiten.
  • Wie hoch schätzt du den Aufwand (Vorsicht: es dauert immer länger)? Stehen die erwarteten Vorteile in angemessenem Verhältnis dazu?
  • Was wäre das Schlimmste, wenn du bei deinem bisherigen Tool bliebest?
  • Was könntest du mit dem Aufwand an Zeit, Geld und Energie, den du für die Einarbeitung in dieses neue Tool brauchst, sonst für dein Business tun? Was hätte mehr positiven Impact für dein Business?


Tipp #2: Achte auf das richtige Timing

Selbst wenn es grundsätzlich Sinn macht, neue Technik einzusetzen, spielt das Timing eine entscheidende Rolle. Der Stress ist vorprogrammiert in Situationen wie diesen (ich spreche aus Erfahrung😀):

  • zu viele neue Tools auf einmal (es sei denn, sie ergeben nur Sinn im Zusammenwirken mit anderen Tools)
  • neue Tools kurz vor wichtigen Aktionen wie zum Beispiel dem Launch eines neuen Produktes oder Online-Kurses
  • Einsatz von Automatisierung, bevor du die zugrunde liegenden Prozesse erst einmal ohne Automatisierung hinreichend getestet hast


Tipp #3: Erwarte Verzögerungen und Probleme

Auch wenn du ein positiv denkender Mensch bist, heißt das nicht, dass du blauäugig handeln müsstest.

Je realistischer deine Vorstellungen sind bezüglich der Dauer deiner Projekte und möglicher Probleme in deren Verlauf, desto besser bist du gewappnet:

  • weil du mental und emotional schon vorbereitet bist
  • weil du Zeitpuffer einplanst
  • weil nicht sofort an anderer Stelle etwas „anbrennt“ Technik-Projekt etwas schief geht.


Tipp #4: Schaffe und bewahren dir ein positives Selbstbild

Es gibt Situationen in Zusammenhang mit Technik, wo man an sich selbst zweifeln könnte (oder es zuweilen auch tut😀).

Tue das nicht. An sich selbst zu zweifeln, hilft nicht wirklich weiter.
Stattdessen bleibe innerlich ruhig und nutze die folgenden Maßnahmen:

  • Mache dir klar, dass du in der Lage bist, etwas zu lernen selbst wenn du
    es heute noch nicht beherrschst. Diese Haltung ist auch als Growth Mindset bekannt, erforscht von der Psychologin Carol Dweck. Sie hat auch einen TEDx-Talk zum Growth Mindset gehalten.
  • Identifiziere dich nicht mit temporären Fehlschlägen. Sie sind normal und Teil des Prozesses.
  • Erlaube dir selbst, bei der Auswahl und Nutzung von technischen Tools deinen Präferenzen zu folgen, was zum Beispiel die Bedienbarkeit, die Nutzeroberfläche und anderes betrifft. Die Technik soll dir dienen. Je besser sie zu dir passt, desto einfacher ist das. Technik, die zu dir passt, hilft dir nicht nur in der Sache, sondern auch dabei, ein positives Selbstbild zu schaffen bzw. aufrechtzuerhalten. Und idealerweise macht es sogar Spaß, damit umzugehen:-).


Tipp #5: Setze Prioritäten und Grenzen

Ja, es kann eine Art von Befriedigung schaffen, sich richtig hereinzuknien und nicht locker zu lassen, bis ein Problem gelöst ist.

Doch ist das immer die beste Verwendung deiner Zeit und Energie als Solopreneur oder KMU?

Wenn du im Vorfeld Grenzen setzt, vermeidest du, dich zu verbeißen. Sondern du behältst die Kontrolle. Das sind ein paar Möglichkeiten:

  • Begrenze den Test eines neuen Tools vorab. Nach Ablauf der vorgesehenen Zeit kannst du immer noch entscheiden, den Test fortzuführen. Doch du vermeidest, dass plötzlich Stunden oder Tage vergangen sind und du dich fragst, wo die Zeit denn geblieben ist.
  • Wenn du dir vorab klar machst, welche Faktoren für deine Entscheidung besonders wichtig sind, kannst du diese Faktoren ganz gezielt schon frühzeitig testen und gelangst so schnell zu mehr Entscheidungssicherheit.
  • Mach zwischendurch Pausen und gewinne inneren wie äußeren Abstand.
  • Mach dir immer wieder bewusst, worum es eigentlich geht Man kann
    sich in einzelnen Technik-Problemen verlieren und irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Doch wenn du dir wieder in Erinnerung rufst, was du wirklich willst mit und in deinem Business, dann rücken sich die Proportionen wieder zurecht.


Tipp #6: Finde Unterstützung

Unterstützung kann in vielerlei Form kommen:

  • Tutorials, Trainings, Online-Kurse. YouTube ist eine nahezu unerschöpfliche Quelle für alle möglichen Themen.
  • Austausch mit anderen Anwendern
  • Support-Service des jeweiligen Tools
  • Done-with-You -Services, wo du gemeinsam mit einem Experten an dem Projekt arbeitest
  • Done-for-You -Services: Jemand anders richtet es zum Beispiel für dich ein.


Tipp #7: Sei stolz auf dich selbst – ganz egal, wie die
Situation ausgeht

Das mag so ähnlich klingen wie das positive Selbstbild. Doch es geht darüber hinaus und hat zu tun mit Wertschätzung dir selbst gegenüber für das, was du geleistet hast – ganz egal, wie die Situation ausgeht.

  • Wenn du dein Projekt erfolgreich zu Ende geführt hast: Hut ab! Das ist eine großartige Leistung.
  • Wenn du ein Tool getestet hast und dann nicht weiter machst: Gratulation! Du hast eine bewusste und fundierte Entscheidung getroffen. Und du hast unternehmerisch gehandelt, indem du eine Chance verfolgt und getestet hast. Jetzt hast du Klarheit.
  • Wenn es dir beim besten Willen nicht gelingt, das Ganze ans Laufen zu bekommen: Glückwunsch zu deiner Hartnäckigkeit. Selbst wenn du das Projekt nicht weiter verfolgst, hast du einiges gelernt, was dir in künftigen Situationen hilft. Fokussiere dich darauf, statt dich schlecht zu fühlen ob des unerwünschten Verlaufs.


III. Infografik mit allen Tipps im Überblick

Infografik mit Zusammenfassung der7 Tipps aus dem Beitrag

Der Beitrag erschien ursprünglich auf meiner Seite www.monikabirknerfreedombusiness.de. Neu veröffentlicht hier am 11.11.2023

Über Monika Birkner

Hi, ich bin Monika und unterstütze langjährige & vielseitige Solopreneure, für die grundlegende Veränderung ansteht, bei der Business Transformation: Von der neuen Vision & Neu-Positionierung im Markt über den Business-Umbau & die Skalierung bis hin zur Wahlfreiheit, ihr Business selbst fortzuführen oder in andere Hände zu übergeben.


Monika Birkner www.monikabirkner.de Foto Igor Link www.fotografie-link.com

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