Bist du verliebt in deine 1000 Ideen? Ich war es auch. Bis sie mir mehr und mehr zur Last wurden. Mittlerweile habe ich wieder Freude an ihnen. In diesem Beitrag nehme ich dich mit hinter die Kulissen, wie ich zu einer neuen Lösung für meinen Ideen-Reichtum gekommen bin, und wie diese aussieht.
I. 1000 Ideen. Doch sie wurden zur Last.
Lange Zeit haben mich meine Ideen und Wissens-Fundstücke begeistert.
Doch mehr und mehr änderte sich das.
- Ich musste mich zwingen, sie anzuschauen.
- Empfand sie als Energiefresser.
- Konnte mich aber auch nicht von ihnen trennen.
II. Erste Lösungen und weshalb sie nicht funktionierten.
1) "Brauche ich ein neues Notiz-Tool?"
Doch das Tool war nicht das Problem. In der Vergangenheit hatte ich schon etliche Tools ausprobiert. Meine aktuelle Kombination (MeisterTask, MeisterNote, MindMeister) ist die Lösung, die am besten passt.
2) "Kann ich mein Tool anders nutzen?"
Ja, da gab es Potenziale. Ich habe Funktionen entdeckt, die neu waren oder die ich noch nicht eingesetzt hatte. Aber auch hier lag nicht der entscheidende Hebel.
3) "Muss ich rigoroser mit der Ideen-Flut umgehen?"
Könnte ich prinzipiell tun. Aber nach welchen Kriterien sollte ich vorgehen? Der Gedanke brachte mich nicht wirklich weiter.
III. Anders über die Situation denken.
Der Durchbruch kam, als ich anfing, anders über die Situation zu denken. Ich machte mir klar, wofür ich selbst stehe und wofür mein Business steht.
- Ich bin kein Ideengeber. Zwar bringe ich gern meine Kreativität und auch Ideen ein. Aber im Gesamt-Kontext eines Projektes. Nicht als isolierte Leistung oder gar als Geschäftsmodell, wie es manche betreiben.
- Meine Spezialität: Ich unterstütze meine Kunden, ein maßgeschneidertes Gesamt-Konzept für ihr Business zu entwickeln, und es dann Schritt für Schritt zu realisieren und dafür die passenden Systeme & Prozesse zu schaffen.
- Ideen sind dafür Rohstoffe. Nicht die einzelne Idee ist das Entscheidende. Sondern das Zusammenspiel aller Faktoren im Rahmen des Gesamten.
IV. Mein Business wie einen Produktionsbetrieb betrachten
Da ich vor meiner Selbstständigkeit in der Industrie gearbeitet habe, ist mir die Arbeitsweise in Produktionsbetrieben vertraut.
- Es gibt Output: In meinem Fall Produkte & Content für meine Kunden, Systeme für mein eigenes Business und (oft als Neben-Effekt) eigene Weiterentwicklung.
- Es gibt Input: In der Produktion sind es Rohstoffe & Vorprodukte. In meinem Fall sind es eigene Ideen, Informationen von außen sowie meine bisherigen Produkte und mein bisheriger Content.
- Zwischen Input & Output stehen das Speichern, Organisieren und Verwerten der Roh-Materialien bzw. in meinem Fall der Ideen, Informationen und vorhandenen Materialien.
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V. Bisherige Erfahrungen & Ergebnisse
Seitdem ich begonnen habe, auf diese Weise über mein Business und mein Ideen-Management zu denken, hat sich innerlich und auch äußerlich bereits eine Menge geändert.
1) Innere Veränderungen
Ich habe ein neues und entspannteres Verhältnis zu meinen Ideen und Wissens-Fundstücken gewonnen. Sie sind jetzt in ihrer Unterstützungsrolle angelangt, statt dass sie (zumindest gefühlt) den Takt vorgeben.
2) Das Gesamt-Konzept bekommt noch größere Bedeutung
Meine Bootcamps nutze ich gern dazu, einerseits meine Teilnehmer bei der Entwicklung ihrer Gesamt-Konzepte & Gesamt-Strategien für ihr Solo-Business zu unterstützen, und andererseits auch mein eigenes Business parallel weiterzuentwickeln.
Dass ich ein Gesamt-Konzept habe, ist eine großartige Grundlage für mein neues Ideen-Management.
Außerdem ergänzt mein Ideen-Management das Gesamt-Konzept vortrefflich und macht so alles noch stimmiger und in sich schlüssiger.
Damit bin ich in der Lage, mein Gesamt-Konzept noch reibungsloser umzusetzen.
3) Neues Zusammenwirken von Notiz-Tool und Projektmanagement-Tool
Seit längerer Zeit schon nutze ich MeisterTask für mein Projekt-Management und MeisterNote für meine Notizen. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Notizen, wo ich auch Todos einfügen kann.Zum Teil gab es dabei Überschneidungen.
Nun habe ich das Zusammenwirken neu geregelt und die Aufgaben eindeutiger zugeordnet, so dass ich bessere Übersicht habe, Redundanzen abbaue und insgesamt schlankere Systeme bekomme.
Der Fokus liegt noch mehr auf Umsetzung und weniger auf dem Drumherum.
VI. Ich fühle mich auf dem richtigen Weg. Und du?
Alles in allem kann ich sagen, dass ich mich auf dem richtigen Weg fühle.
- Ich habe die tieferen Ursachen meines Missbehagens in puncto Ideen erkannt.
- Ich habe eine Lösung dafür gefunden.
- Ich bin auf dem Weg, die Lösung Schritt für Schritt weiter umzusetzen.
Wie ist es mit dir? Wie gehst du mit deinen 1000 Ideen um? Machst du schon das Meiste daraus? Oder ist noch Luft nach oben?
Gern unterstütze ich dich, wenn du etwas ändern möchtest. Kontaktiere mich einfach für ein Kennenlern-Gespräch.
VII. Was dich noch interessieren könnte
Lesetipps:
Eine Frage, die sich speziell an vielseitige Solopreneure richtet: Hast du zu viel Input und zu wenig Output?
Im Zusammenhang mit Content: Hast zu zu viele Content-Ideen und zu wenig Content?
Und im Zusammenhang mit Projekten: Zu viele Projektideen und du weißt nicht, womit du anfangen sollst?
Einen Überblick über mein Gesamt-System und meine Arbeitsweise bekommen