Als Solopreneur mehr Zeit für dich selbst finden

"Mehr Zeit für mich selbst" - das ist ein verbreiteter Wunsch von Solopreneuren und besonders den Vielseitigen. Doch weshalb ist er so schwierig umzusetzen? Weil die meisten mit einer Einstellung herangehen, die eher hinderlich als förderlich ist. In diesem Beitrag lernst du einen ganz neuen Ansatz kennen und wie er mir in meinem eigenen Business hilft. Nachahmen erlaubt:-).

Zeit für dich selbst: Zwei Paradigmen

Wie gehst du mit deiner Zeit um? Nimmst du das für dich selbst, was übrig bleibt, wenn du mit deiner To-do-Liste fertig bist?

Wenn ich raten darf, wie viel Zeit das  ist: 

Nicht sehr viel. 

Und auch nicht viel Energie, um diese Zeit sinnvoll zu nutzen.

Wie wäre es, das Ganze umzukehren?

Nämlich dafür zu sorgen, dass du erst einmal genug Zeit für dich selbst hast, bevor du deine To-dos erfüllst?

Gib dich nicht zufrieden mit der Zeit, die übrig bleibt, wenn du deine To-do-Liste erfüllt hast. Sondern gehe umgekehrt vor. 

Begnüge dich nicht mit der Zeit, die übrig bleibt

Vor etlichen Jahren bin ich auf Dan Sullivan aufmerksam geworden und sein Konzept der freien Tage als Unternehmer. Dan Sullivan ist ein TOP-Coach für die Elite der Unternehmer, mittlerweile auch der Internet-Unternehmer. 

Sein Credo: Freie Tage sind nicht die Belohnung oder der Ausgleich für harte Arbeit. Sondern Unternehmer sollten sich regelmäßig freie Tage nehmen, um sich aufzufüllen, den Kopf frei zu bekommen, ihre Kreativität neu zu beleben.

Anders ausgedrückt: Freie Zeiten stehen am Anfang, nicht am Ende.

In den Folgejahren habe ich dieses Prinzip zeitweise verwirklich.

Zwischendurch habe ich es immer mal wieder aus den Augen verloren.

Seit einiger Zeit praktiziere ich wieder freie Tage, allerdings in etwas abgewandelter Weise (dazu gleich mehr).

Zeiten für dich selbst sind nicht die Belohnung oder der Ausgleich für harte Arbeit. Sondern sie sind die Quelle für deinen Erfolg und deine persönliche Zufriedenheit. 

Mein neues Vorgehen für freie Zeiten

Dass ich mit dem ursprünglichen Konzept der freien Tage nicht dauerhaft klar gekommen bin, lag auch daran, dass es mir zu rigide war.

Denn das Konzept von Dan Sullivan sah vor, dass man 24 Stunden lang nichts für das Business tun sollte.

Doch das hat mich sehr unter Druck gesetzt.

Daher habe ich ein Konzept entwickelt, das für mich sehr gut funktioniert. 

Ich nenne es "Me-Tage". 

"Me-Tage" sind Tage, an denen mein persönliches Wohlbefinden im Vordergrund steht. Dafür habe ich einen speziellen Tag jede Woche reserviert. 

Ich fühle mich frei, wie ich den Tag verbringen will.

Im Moment nutze ich diese Tage zum Beispiel zum Entrümpeln nach der Marie-Kondo-Methode. Oder zum Nichtstun. Oder auch für Business-Aktivitäten, weil ich gerade richtig Lust dazu habe. 

Gerade an solchen Tagen fließen vielleicht meine Ideen und ich will diesen Fluss dann nicht stoppen müssen.

Die Ergebnisse: Unterm Strich erreiche ich mehr. Und fühle mich besser. 

Meine persönliche Erfahrung: Indem ich mir Tage nehme, an denen ich mich frei halte von To-dos jeglicher Art, erreiche ich unterm Strich mehr und fühle mich besser. 

Weshalb funktioniert dieses Konzept?

Es ist ja schon paradox, dass freie Zeiten erfolgreicher machen können, als wenn man unentwegt seine To-do-Liste abarbeitet.

Was ist die Erklärung dafür? Es mag verschiedene Gründe geben.

Meine eigene Erklärung ist: 

• Indem wir dem eigenen Wohlbefinden Priorität geben, senden wir ein wichtiges Signal an uns selbst und können uns entspannen. 
• Durch freie Zeiten wird auch der Kopf frei. Es entsteht Raum für neue Ideen und Inspirationen. 
• Bekanntlich dehnt sich Arbeit aus, wenn wir mehr Zeit zur Verfügung haben. Die Arbeitszeit zu begrenzen, zwingt dazu, produktiver zu arbeiten. 

#FreedomBusiness2023

Ich hoffe, der Beitrag hat dich inspiriert zu einer neuen Sichtweise auf freie Zeiten.

Mein Tipp: Experimentiere damit, finde deinen eigenen Weg. Und lass mich gern wissen, welche Erfahrungen du machst oder welche Fragen du hast.

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